Vorsicht: ansteckende Krankheit

Es gibt Tage, da stehen wir auf und alles läuft wie am Schnürchen. Die Menschen strahlen uns an und wir sind mit uns vollkommen im Reinen.

An anderen Tagen stehen wir auf, entdecken einen Pickel im Gesicht, die Hose geht nicht zu, wir schneiden uns in den Finger. Wir mögen uns nicht. Unsere Maschinerie zwischen den beiden Ohren, die sich Gehirn nennt, fängt an zu rattern: Was bist du doch für ein Trottel, du kriegst doch nichts auf die Reihe. Wie siehst du aus! Du kennst das wahrscheinlich.

Als hätten wir ein Schild umhängen

Wir gehen raus und haben das Gefühl, ein Schild umgehängt zu haben: Vorsicht ansteckende Krankheit. Die Menschen machen einen großen Bogen um uns herum.

Dann gehen wir nach Hause in der Erwartung, dass uns wenigstens unser Partner bestätigt, dass wir liebenswert sind. Aber Du ahnst es bereits: auch er bringt nicht das erhoffte Ergebnis. Und das ist – logisch – ein weiteren Beweis dafür, dass wir einfach nicht liebenswert sind.

Diejenigen, die sich schon länger mit der Kraft der Gedanken auseinander gesetzt haben, überrascht das nicht. Was wir denken strahlen wir aus und wir erhalten prompt unsere Gedanken im Außen gespiegelt.

Wenn wir uns dies vor Augen führen, können wir verstehen, dass auch Beziehungen nicht funktionieren können, wenn wir hoffen, dass unser Partner uns das geben soll, woran wir selber nicht glauben: nämlich liebenswert zu sein. Es gibt nur einen Menschen auf dieser Welt, der das wirklich kann.

Wer ist das wohl?